Allein die Gegend ist schon ein Traum. Gleich am Anfang schon dieser nette
kleine Arch.
Da wir aber wenigstens ein Erfolgserlebnis haben wollten sind wir voller Energie
losgelaufen. Nachdem man nun den Trail kennt könnte man es auch ungebremsten
Optimismus nennen. Der größte Teil besteht aus Sand, viel Sand und es ist
somit auch bei Temperaturen die nicht über 100°F liegen schweisstreibend.
Bille stöhnte innerlich schon bei dem Gedanken an den Rückweg, Tourture Trail
und das auch noch freiwillig ( hätte man uns vor 10 Jahren gesagt das wir sowas
man freiwillig machen, den hätten wir einweisen lassen )
Dann kam aber das schlimmste, geschätzt 50 Meter vorm Ziel ging es einen
Sandhügel steil und zwar wirklich steil hinunter. Ich blieb oben stehen und
sagte das ich da nie im Leben wieder hoch komme, da sprach aus mir die Vernunft,
in der Regel bringe ich sie zum Schweigen, aber unter diesen Bedingungen gab ich
nach.
Stefan gab nicht auf, ich sagte er sei bekloppt da runter zu gehen, aber er
meinte er sei den weiten Weg nicht gelaufen um den Arch nicht zu sehen. Des
Menschen Wille....naja.
Ich wusste, wenn er wieder hoch kommt, ist er platt wie eine Flunder...dem war
auch so.
Aber es hat sich gelohnt, wenigstens einer hat den Arch gesehen. Ja ich bin
neidisch, nein ich würde da nicht mal runter wenn der Hang gefroren wäre.
Jedenfalls hat Stefan das erstemal in seinem Leben nach Wasser geröchelt und
zugegeben das ihm die Knie vor Erschöpfung und Überanstrengung schlotterten und
zitterten.
Zum Glück waren wir schon recht spät, so dass es hier und da schon etwas
Schatten gab. Den restlichen Rückweg sind wir dann geschlichen und haben oben
noch einige Bilder gemacht.
22.Mai, Dienstag
Momentan trödeln wir irgendwie viel rum, heute gab es auch nur eine
Autobesichtigungstour. Wir sind Richtung Veyo am Snow Canyon vorbei und haben
auch nur kurz mal am Overlook gehalten.
Dann sind wir gen Westen in Richtung Gunlock, dort wollten wir uns das
gleichnamige Reservoir anschauen.
Das hatte bislang irgendwie nie in die Route gepasst. Also mir hat es dort sehr
gut gefallen, den Eintritt für den State Park haben wir uns aber gekniffen weil
das nur Sinn macht wenn man ins oder aufs Wasser möchte.
Dann rief Stefan plötzlich, hier ist eine Schlange, auf meine Nachfrage welche
bekam ich die Ansage eine Rote.
Nachforschungen haben ergeben das es sich wohl um einen sogenannten Red Racer
handelt, würde passen, denn sie machte ihrem Namen alle Ehre und war verdammt
schnell. Es war ein ausgesprochen schönes Exemplar von beachtlicher Länge.